Luxury Essence:
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Reiseberichte

Dem Zauber Ägyptens so nah

Von Pharaonen und der Magie am Nil

Ankunft in Kairo

Ein Hauch von Orient

Im Landeanflug sehe ich bereits die ersten Pyramiden – super denke ich mir, ein Bucketlist-Moment abgeharkt, doch ich werde merken, es ist so viel mehr als das! Schon beim Aussteigen umfing mich die warme Luft Ägyptens, ein erster Vorgeschmack auf das Abenteuer, das vor mir lag. Die Ankunft war reibungslos; der Tour Koordinator empfing mich herzlich und half mir mit dem Einreisevisum. Die Fahrt zum Hotel war ein erster faszinierender Einblick in das pulsierende Leben Kairos. Das Four Seasons Hotel Cairo at the First Residence sollte für die nächsten drei Nächte mein luxuriöses Zuhause sein. Den Rest des Abends nutzte ich, um anzukommen und die ersten Eindrücke dieser aufregenden Stadt auf mich wirken zu lassen.

Die Pyramiden von Gizeh

Ein Ehrfurcht gebietender Anblick

Der erste Tag begann früh: Bereits um 7 Uhr traf ich meinen Tour-Koordinator in der Lobby unseres Hotels. Dort wurde ich auch dem Ägyptologen Herrn Samir Abdelwahab vorgestellt, dessen Fachwissen sich in den kommenden Tagen als unschätzbar wertvoll erweisen sollte. Danach machten wir uns auf den Weg zu den legendären Pyramiden von Gizeh und der Sphinx. Als ich die monumentalen Bauwerke zum ersten Mal mit eigenen Augen sah, war ich zutiefst beeindruckt. Diese Zeugnisse der Antike strahlen bis heute eine nahezu mystische Kraft aus. Ein besonderes Erlebnis – im wahrsten Sinne des Wortes – war der Versuch, die Cheops-Pyramide von innen zu besichtigen. Der enge, stickige Gang, die gebückte Haltung und die enorme Hitze von über 40 Grad stellten eine echte Herausforderung dar. Auf halber Strecke musste ich umkehren – weder vor noch zurück war es in dem Moment wirklich angenehm. Umso faszinierender war der Gedanke, wie Menschen vor Tausenden von Jahren unter viel schwierigeren Bedingungen hier gearbeitet haben. Mittags stand ein Besuch im Marriott Mena House Cairo auf dem Programm. Die Aussicht von der Terrasse mit Blick auf die Pyramiden war atemberaubend – das Mittagessen im 139 Restaurant ein kulinarisches Highlight. Am Nachmittag ging es weiter zum Grand Egyptian Museum (GEM). Die gewaltige Dimension des Museums und die Vielzahl an Artefakten waren schlicht überwältigend. Besonders beeindruckt haben mich die monumentale Eingangshalle mit ihrer großen Treppe, der kommerzielle Bereich sowie die neu eröffneten Galerien – ein Ort, an dem Geschichte spürbar wird. Nach unserer Rückkehr ins Hotel ging es direkt weiter: Den gelungenen Abschluss des Tages bildete ein stilvolles Willkommensdinner im Aura Restaurant des Four Seasons First Residence – ein perfekter Ausklang eines intensiven und inspirierenden ersten Tages in Kairo.

Islamisches Kairo

und die Schätze des Ägyptischen Museums

Ein ganzer Tag war dem islamischen Kairo gewidmet – eine Reise in die faszinierende Welt der Mamluken, Fatimiden und osmanischen Baukunst. Nach einem stärkenden Frühstück im Hotel starteten wir um 07:30 Uhr in Richtung Zitadelle von Salah El-Din, wo uns die imposante Mohamed-Ali-Moschee erwartete. Die gewaltige Kuppel, das elegante Innenleben und die kunstvolle Bauweise dieser Moschee waren ebenso beeindruckend wie der Panoramablick über die Stadt. Weiter ging es zur Sultan-Hassan-Moschee und zur Refa'i-Moschee – zwei architektonische Meisterwerke, die in unmittelbarer Nachbarschaft liegen und mit ihrer Erhabenheit und Detailverliebtheit tief beeindruckten. Ein besonderes Erlebnis war der Besuch des Khan El-Khalili-Basars – auch wenn sonntags nicht alle Geschäfte geöffnet haben, war die Atmosphäre gerade dadurch angenehm ruhig. Inmitten schmaler Gassen, gefüllt mit Düften von Gewürzen, dem Glanz von Messingarbeiten und dem Klang traditioneller Musik, taucht man tief ein in das authentische Leben Kairos. Zum Mittagessen kehrten wir im Naguib Mahfouz Restaurant ein – ein echter Geheimtipp im Herzen des Basars. Die ägyptischen Spezialitäten waren nicht nur köstlich, sondern auch liebevoll präsentiert – eine verdiente Pause inmitten des Trubels. Am Nachmittag stand ein persönliches Highlight auf dem Programm: der Besuch unseres Agenturteams vor Ort. Es ist immer wieder schön, die Menschen hinter den Kulissen persönlich zu treffen, sich auszutauschen und gemeinsam an Visionen zu arbeiten. Anschließend besuchten wir das Ägyptische Museum für Altertümer. Auch wenn das neue Grand Egyptian Museum architektonisch beeindruckt – das historische Museum im Herzen Kairos besitzt eine Aura, die man nicht ersetzen kann. Die Fülle an Artefakten, allen voran die berühmte Goldmaske des Tutanchamun (leider nicht fotografierbar), ist schlicht überwältigend. Den krönenden Abschluss dieses erlebnisreichen Tages bildete der Besuch des St. Regis Cairo. Besonders das Abendessen im LaZizia Restaurant war ein echtes Highlight: modernes Design mit subtilen orientalischen Einflüssen, exzellente Küche und ein stilsicheres Ambiente – ein gelungener Ausklang eines kulturell wie kulinarisch reichen Tages.

Flug nach Luxor

die Magie des Nils

Der nächste Morgen begann sehr früh, um von Kairo den Flug nach Luxor mit der EgyptAir anzutreten. In Luxor angekommen, begrüßte uns unser Tour Koordinator und gemeinsam mit unserem Ägyptologen machten wir uns auf den Weg zum ersten kulturellen Höhepunkt des Tages: dem gewaltigen Karnak-Tempel. Die beeindruckenden Säulenhallen und der Detailreichtum dieser Tempelanlage vermittelten einen ersten Vorgeschmack auf das, was uns in den nächsten Tagen erwarten würde. Nach kurzen Besichtigungen im Hilton Luxor Resort & Spa und auf der Historia Nile Cruise war es endlich so weit: Einschiffung und Check In auf dem eleganten Boutique-Kreuzfahrtschiff, der Sun Boat IV. Der Empfang mit der traditionellen Zaffa-Zeremonie – Trommeln, Flöten und festliche Stimmung – war ein bewegender Moment. Das erste Mittagessen an Bord war ein gelungener Auftakt: saisonale Gerichte, frisch zubereitet, begleitet von aufmerksamem Service. Es folgte ein spannender Nachmittag mit Besichtigungen weiterer Schiffe wie der Oberoi Zahra, Aqua Nile Cruise und erneut der Historia Nile Cruise sowie des geschichtsträchtigen Sofitel Winter Palace Luxor. Dabei fiel mir auf: Die Vielfalt auf dem Nil ist groß – von modernem Design mit internationalem Flair über privat charterbare Boutique-Schiffe bis hin zu legendären Grandhotels. Doch die Sanctuary Sun Boat IV fühlte sich von Anfang an besonders an: wie ein stilvolles Zuhause – warm, persönlich und doch mit dem gewissen Hauch von Exklusivität. Der Abend krönte diesen ereignisreichen Tag: Ein Besuch im stimmungsvoll beleuchteten Luxor-Tempel, gefolgt von einem herzlichen Empfang durch den Schiffsmanager mit Canapés, ägyptischem Wein und Bier – und schließlich ein exzellentes Gourmet-Dinner an Bord. Für die kommenden vier Nächte sollte die Sun Boat IV mein Zuhause auf Zeit sein – und der perfekte Ausgangspunkt für eine Reise auf den Spuren der Pharaonen.

Das Westufer von Luxor

und die Fahrt nach Esna

Während der Großteil unserer kleinen, aber feinen Reisegruppe früh am Morgen zu einer Heißluftballonfahrt aufbrach, entschied ich mich für einen ruhigeren Start in den Tag – mit einem köstlichen Frühstück an Bord. Nach den frühen Aufbrüchen der vergangenen Tage fühlte es sich beinahe wie Ausschlafen an. In aller Ruhe genoss ich das Frühstück und beobachtete die bunt leuchtenden Ballons, die lautlos in den Himmel stiegen – ein malerischer Anblick, der den Tag perfekt einleitete. Am Vormittag stand das Westufer von Luxor auf dem Programm: Wir besuchten das beeindruckende Tal der Könige, inklusive des kunstvoll erhaltenen Grabes von Sethos I., das geheimnisvolle Tal der Königinnen sowie den monumentalen Tempel der Hatschepsut, der sich dramatisch vor den Felswänden erhebt. Die kunstvolle Pracht und historische Tiefe dieser Stätten waren schlicht überwältigend. Auf dem Rückweg machten wir kurz Halt bei den ehrwürdigen Memnonkolossen, die still und mächtig über das Tal wachen. Eine willkommene Abwechslung bot die Besichtigung des charmanten Al Moudira Hotels – ein Haus voller Charakter, eingebettet in eine traumhafte Gartenanlage. Jede Suite ist individuell gestaltet, keine gleicht der anderen. Wer nach einem kulturell intensiven Aufenthalt in Luxor nicht gleich weiterreisen, sondern zur Ruhe kommen möchte, findet hier eine stilvolle Oase zum Durchatmen. Zurück an Bord genossen wir ein entspanntes Mittagessen während der Fahrt nach Esna. Auch der traditionelle Nachmittagstee auf dem Sonnendeck bot eine wohltuende Pause – mit Blick auf die langsam vorbeiziehende Uferlandschaft des Nils. Der Abend klang bei einem köstlichen Dinner aus. Anschließend wurde an Bord der Filmklassiker „Tod auf dem Nil“ gezeigt – eine passende cineastische Ergänzung zur eigenen Nilkreuzfahrt. Einige ließen sich von der mystischen Stimmung des Films fesseln – ich jedoch war vom Tag so erfüllt, dass ich schon zu Beginn der ersten Szene sanft entschlummerte.

Edfu und Kom Omb

Tempel am Nil

Der Morgen begann gemächlich mit einem entspannten Frühstück an Bord, während unser Schiff gemächlich in Richtung Edfu glitt. Kurz darauf stand der Besuch des beeindruckenden Horus-Tempels von Edfu auf dem Programm – einer der am besten erhaltenen Tempel Ägyptens, der mit seinen monumentalen Säulen und detailreichen Reliefs tief beeindruckte. Zurück auf der Sun Boat IV setzten wir unsere Fahrt in Richtung Kom Ombo fort. Die Zeit an Bord nutzten wir zur Erholung – der Pool auf dem Sonnendeck wurde zum perfekten Ort zum Abschalten, begleitet vom leichten Fahrtwind und dem Blick auf die vorbeiziehende Uferlandschaft. Noch vor dem Mittagessen sorgte eine kleine Kochvorführung an Bord für Abwechslung – wir durften der Crew nicht nur über die Schulter schauen, sondern auch einen Blick hinter die Kulissen der Bordküche werfen. Ein schönes Detail, das die Reise noch persönlicher machte. Am Nachmittag erkundeten wir den Doppeltempel von Kom Ombo, der dem Krokodilgott Sobek und dem falkenköpfigen Horus dem Älteren gewidmet ist. Die Atmosphäre in den Tempelruinen am Ufer des Nils, besonders bei untergehender Sonne, war magisch. Zurück an Bord hieß es: „aufhübschen“ für den ägyptischen Abend, auch bekannt als Galabeyya-Party. Viele Gäste kleideten sich in traditionelle Gewänder – ein schönes Ritual, das für fröhliche Stimmung sorgte. Das Abendessen wurde als abwechslungsreiches Buffet mit ägyptischen Spezialitäten serviert, begleitet von Musik und Tanz in der Bar. Für einige klang der Abend erst in den frühen Morgenstunden gemeinsam mit der Crew aus – für mich endete er etwas früher, denn ich wusste: Der nächste Tag beginnt erneut früh – mit neuen Eindrücken und Momenten, die man nie vergisst.

Abu Simbel und Assuan

Ein Höhepunkt der Reise

Der Tag begann mit einem ruhigen Frühstück an Bord, bevor wir um 08:15 Uhr zum Flughafen Assuan aufbrachen. Von dort ging es mit EgyptAir nach Abu Simbel – einem der eindrucksvollsten Orte Ägyptens. Der Besuch der monumentalen Tempelanlage von Ramses II., mit ihren vier kolossalen Statuen, war ein absoluter Höhepunkt der Reise. Die schiere Größe, die Präzision der Reliefs und die Atmosphäre dieses UNESCO-Weltkulturerbes sind kaum in Worte zu fassen – ein Ort, der Ehrfurcht weckt. Zurück ging es am frühen Nachmittag mit einem kurzen Flug nach Assuan – das Mittagessen wurde unterwegs als Snackpaket serviert. Am Nachmittag stand ein weiteres Highlight auf dem Programm: Mit dem Motorboot erreichten wir die Insel Agilika, wo der zauberhafte Philae-Tempel auf uns wartete – ein Meisterwerk der ptolemäischen Zeit, idyllisch im Nil gelegen. Im Anschluss ließen wir den Tag entspannt auf einer traditionellen Felucca ausklingen. Vorbei an der Elephantine-Insel, dem botanischen Garten von Lord Kitchener und dem Aga-Khan-Mausoleum genossen wir die sanfte Fahrt und das Spiel des Lichts auf dem Wasser. Vom Boot aus war auch das legendäre Sofitel Legend Old Cataract Hotel zu sehen – unser nächstes Ziel. Ein Besuch dort zum Afternoon Tea bei Sonnenuntergang war ein stimmungsvoller Höhepunkt: Der Blick über den Nil, das Licht, die historische Kulisse – selbst im Mai, zur sogenannten Nebensaison, war die Terrasse gut besucht, die Atmosphäre aber dennoch entspannt und exklusiv. Den festlichen Abschluss unserer Reise bildete das Abschieds-Galadinner an Bord – mit weiß behandschuhten Kellnern, feiner Gourmetküche und einem Hauch Nostalgie. Ein stilvoller Ausklang einer Reise, die in Erinnerung bleibt.

Rückkehr nach Kairo

Besuch des Nationalmuseums

Nach vielen unvergesslichen Erlebnissen hieß es schließlich Abschied nehmen von der Sun Boat IV und dem herzlich-professionellen Team an Bord. Nach dem Frühstück erfolgte der Check-out, und schon früh am Morgen machten wir uns auf den Weg zum Flughafen – der Rückflug nach Kairo startete um 08:45 Uhr. Zurück in der Hauptstadt erwartete uns ein weiteres Highlight: der Besuch des Nationalmuseums der Ägyptischen Zivilisation. Bei über 40 Grad Außentemperatur war das Museum nicht nur ein Ort spannender Entdeckungen, sondern auch eine willkommene Abkühlung. Bislang hatte ich das Museum nicht besonders auf dem Schirm – umso mehr überraschte mich die Qualität der Ausstellung. Besonders bewegend: die Begegnung mit den Mumien bedeutender Pharaonen, deren Tempel und Gräber wir auf der Reise zuvor besucht hatten. Plötzlich bekamen Namen und Orte Gesichter. Es war ein stiller, sehr eindrucksvoller Abschluss einer außergewöhnlichen Reise. Nach dem Museumsbesuch wurden wir zum Hotel gebracht. Am Abend stand die Besichtigung des Fairmont Nile City Hotels auf dem Programm. Das Dinner im hoteleigenen L’Uliveto Restaurant war nicht nur kulinarisch ein Genuss, sondern auch ein würdiger Abschluss des Tages – stilvoll, entspannt, besonders. Für meine letzten zwei Nächte in Ägypten bezog ich schließlich mein Zimmer im eleganten Four Seasons Hotel Cairo at Nile Plaza – ein perfekter Ort, um diese einmalige Reise stilvoll ausklingen zu lassen.

Sakkara

Auf den Spuren der Pharaonen

Der letzte Tag stand ganz im Zeichen der Geschichte: Am Vormittag widmeten wir uns der Erkundung von Sakkara, einer der bedeutendsten Nekropolen Ägyptens. Besonders beeindruckend war die Stufenpyramide des Königs Djoser, das älteste monumentale Bauwerk der Welt – ein faszinierendes Zeugnis der frühen Baukunst und des spirituellen Weltbildes der alten Ägypter. Zum Mittag kehrten wir in den Sakkara Palm Club ein – eine ruhige Oase inmitten der Wüste, die uns mit feiner Küche und entspannter Atmosphäre verwöhnte. Der Nachmittag stand zur freien Verfügung und bot Raum, die Eindrücke der letzten Tage nachwirken zu lassen. Am Abend besichtigten wir das stilvolle Four Seasons Hotel Cairo at Nile Plaza. Den krönenden Abschluss unserer Reise bildete ein unvergessliches Abschiedsessen im Zitouni Restaurant – mit Blick auf den Nil, authentischer ägyptischer Küche und einem Gefühl tiefer Dankbarkeit für all die Erlebnisse dieser außergewöhnlichen Reise. Dann hieß es Abschied nehmen – von Ägypten, von einer einzigartigen Reise voller kultureller Tiefe, kulinarischer Genüsse und herzlicher Begegnungen. Mit einem Koffer voller Erinnerungen traten wir die Heimreise an.

Mein Fazit

Diese Reise war mehr als nur ein Urlaub; es war eine tiefgreifende Erfahrung, die mich für immer geprägt hat. Die Begegnung mit der alten ägyptischen Kultur, die Schönheit des Nils, die Gastfreundschaft der Menschen – all das hat mein Herz berührt. Ich verlasse Ägypten mit unvergesslichen Erinnerungen und dem Wunsch, eines Tages zurückzukehren.

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