Die Türkei war für mich bisher unbekanntes Terrain – aus Wissen und Erzählungen heraus jedoch schon immer ein faszinierendes Mosaik aus Geschichte, Kultur und Gastfreundschaft. Eine Stadt, geprägt von der Geschichte großer Könige, Eroberer und Imperien. Genau diese Facetten durfte ich auf einer kurzen, aber eindrucksvollen Reise selbst erleben. In nur vier Tagen entdeckte ich zwei ganz unterschiedliche Perspektiven des Landes: das pulsierende Istanbul, geformt durch sein römisches, byzantinisches und osmanisches Erbe und das entspannte Küstenflair von Bodrum.
Istanbul
Zwischen Moscheen, Märkten und Magie
Meine Reise in die bedeutende türkische Stadt am Bosporus, die einzige Stadt der Welt, die sich über zwei Kontinente erstreckt, begann im mondänen Mandarin Oriental Istanbul. Dieser urbane Rückzugsort direkt am Bosporus ist perfekt gelegen, um die Altstadt zu erkunden. Und genau das war meine Mission: Zwei Tage lang habe ich mich durch das kulturelle Herz Istanbuls treiben lassen – und dabei Highlights erlebt, die man einmal im Leben gesehen haben sollte. Meine exklusive Privattour beginnt mit einem entspannten Spaziergang durch den Gülhane-Park – Istanbuls ältesten öffentlichen Park. Eine friedliche grüne Oase inmitten der Großstadt. Ein gelungener Einstieg für einen Erkundungstour zu den Highlights Istanbuls.
Hagia Sophia
Geschichte in Stein gemeißelt
Eines meiner persönlichen Highlights war die Hagia Sophia, die sowohl Kirche, Moschee als auch Museum war – und heute wieder als Moschee genutzt wird. Das Bauwerk aus dem 6. Jahrhundert beeindruckt nicht nur durch seine Kuppelarchitektur, sondern auch durch seine wechselvolle Geschichte. An einem kleinen Stand davor habe ich mir eine frisch gebackene Zimtschnecke gegönnt – „La Dolce Vita“ auf Türkisch sozusagen.
Blaue Moschee &
Yerebatan-Zisterne
Gleich gegenüber liegt die imposante Blaue Moschee, die mit ihren sechs Minaretten und dem herrlichen Innenraum mit blauen Fliesen jeden Besucher in ihren Bann zieht. Nicht weit davon entfernt stieg ich hinab in die Yerebatan-Zisterne – ein unterirdisches Wasserreservoir, ein Meisterwerk der byzantinischen Ingenieurskunst aus dem 6. Jahrhundert unter Kaiser Justinian I. Die gewaltige Halle mit 336 Säulen und den geheimnisvollen Medusa-Köpfen ist faszinierend. Lichtspiele und klassische Musik setzen diese gekonnt in Szene. Nach diesem Erlebnis laufe ich weiter zum Hippodrom-Platz – dem einst pulsierenden Zentrum Konstantinopels. Hier stehen geschichtsträchtige Monumente wie der ägyptische Obelisk und die Schlangensäule. Wo einst Wagenrennen und kaiserliche Feste statt fanden stehe ich nun und erlebe, wie Geschichte lebendig wird.





Istanbul mit allen Sinnen erleben
Basare und Bosporus
Wer Istanbul wirklich erleben will, sollte sich Zeit für die Basare nehmen. Der legendäre Große Basar mit seinen labyrinthartigen Gassen ist ein Fest für alle Sinne – hier finden sich Teppiche, Schmuck und Lederwaren. Natürlich geht nichts ohne den Spaß des Verhandelns: Es ist Teil der Kultur und auch ein soziales Ritual, mit dem man dem Verkäufer Wertschätzung entgegenbringt. Ganz in der Nähe liegt der farbenfrohe Gewürzbasar (auch „Ägyptischer Basar“ genannt), der einen mit Aromen von Safran, Minze, Sumach und Rosenwasser betört.
Voller Eindrücke und Gerüche des Gewürzbasars machte sich der Appetit bemerkbar: ein Mittagessen im traditionsreichen Pandeli Restaurant war jetzt genau das richtige Erlebnis. Schon beim Betreten spürt man den Charme vergangener Zeiten. Hier speisten einst Persönlichkeiten wie Audrey Hepburn, Queen Elizabeth II oder Robert De Niro. Ein echter Klassiker ist Hünkar Beğendi – zart geschmortes Lamm auf cremigem Auberginenpüree. Dazu gab’s das berühmte Auberginengebäck mit feinstem Dönerfleisch – ein wahres Gedicht! Hier genoss ich den Blick von der oberen Etage des Basars auf den geschäftigen Eminönü-Platz und die Galata-Brücke. Was ein Zusammenspiel von Geschmack und Atmosphäre.
Den perfekten Abschluss bildete eine kleine Bosporus-Kreuzfahrt – der Blick auf omanische Paläste, Villen und Moscheen gerichtet, die auf beiden Kontinenten thronen. So nah liegen Europa und Asien nirgendwo sonst beieinander. Mit einem Glas Champagner in der Hand gleiten wir Richtung Sonnenuntergang – ein eindrucksvolles Erlebnis.





Eindrücke vom Mandarin Oriental Istanbul





Bodrum
Entschleunigung am Ägäischen Meer
Nach so viel Trubel war der Kontrast kaum größer: Zwei Tage darf ich im Mandarin Oriental Bodrum verbringen, das sich eingebettet zwischen grünen Hügeln und türkisblauen Buchten mit goldenen Stränden befindet. Nach so viel spannendem Programm sorgte es für pure Erholung.
Bodrum befindet sich direkt an der herrlichen türkischen Ägäisküste. Hier verschmilzt die Schönheit der Natur mit antiker Geschichte. Edle Luxusresorts, ein Yachthafen in dem auch Superyachten Platz finden, Bars und Restaurants machen die lebendige Halbinsel zu einem Ort mit globalem Lifestyle für Ruhesuchende, Entdecker und Genießer zugleich.

Altstadtflair, Kultur und Handwerk
Mein erster Ausflug geht in die charmante Altstadt, wo weiße Häuser, bunte Bougainvillea und schmale Gassen den Charme Bodrums in jedem Blickwinkel entfalten. Kleine Läden, liebevoll gestaltete Auslagen, türkisches Kunsthandwerk – ich hätte stundenlang bummeln können. Ich schlenderte zur eleganten Yalıkavak Marina zwischen Yachten, Boutiquen und dem sanftem Meeresrauschen der Ägäis. Am Marina Yacht Club gönnte ich mir ein herrlich cremiges Eis – und ließ den Blick über die schaukelnden Yachten schweifen. Der Besuch einer Glasbläserei war besonders spannend: Die Handwerker zaubern in filigraner Arbeit kleine Kunstwerke – und ich durfte es sogar selbst einmal ausprobieren!
Bodrum Castle
Geschichten der Kreuzritter
Weiter führt mich meine Entdeckungstour zum eindrucksvollen St.-Peter-Kastell, das über dem Hafen thront und im 15. Jahrhundert von den Rittern des Johanniterordens erbaut wurde. Im Inneren der dicken Mauern gehe ich der Geschichte auf den Grund. Die Türme im Inneren der Burg sind nach verschiedenen Ländern benannt. Besonders fasziniert war ich von dem Museum für Unterwasserarchäologie, das die Burg heute beherbergt: perfekt erhaltene Amphoren, Wrackteile antiker Schiffe und kostbarer Schmuck der „karischen Prinzessin“ sind hier zu besichtigen – Geschichte zum Greifen nah!
Eindrücke vom Mandarin Oriental Bodrum





Mein Fazit
Zwei Welten, ein Land – und unzählige Eindrücke
Diese Reise war kurz, aber intensiv: Istanbul hat mich mit seiner Geschichte und Dynamik begeistert, Bodrum mit seiner Ruhe und Eleganz verzaubert. Die Türkei ist für mich ein Reiseziel, das Gegensätze harmonisch verbindet – und dabei doch ganz authentisch bleibt. Ich kann die Kombination dieser zwei wunderbaren Orte jedem empfehlen. Ich komme sicher wieder – denn zwischen Zimtschnecken, Basaren, Moscheen und Meeresrauschen gibt es noch so viel zu entdecken.