Schon beim Anflug auf Melbourne hatte ich dieses unbeschreibliche Kribbeln im Bauch – eine Mischung aus Vorfreude und Abenteuerlust. Die Skyline der Stadt, das Licht und die scheinbare grenzenlose Stadtlandschaft unter mir versprachen Großartiges. Soviel kann ich verraten: das versprechen wurde nicht gebrochen!
Ein Land, das mein Herz erobert hat
Christine Follmer





Ein Highlight:
Großartiger Großstadtflair
Kaum gelandet, wurde ich herzlich empfangen und wurde zu meinem Hotel das The Crown Towers gebracht. Ich bin sofort begeistert: es bietet einfach alles, was das Herz begehrt – eine beeindruckende Auswahl an Restaurants, modernste Ausstattung und den großen Vorteil der Fußläufigkeit ins Stadtzentrum. Melbourne hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Ich ließ mich durch die berühmten kleinen Gassen und Arkaden treiben, in denen sich trendige Cafés, außergewöhnliche Boutiquen und beeindruckende Street Art verbergen. Es fühlte sich an, als öffnete die Stadt ihre Geheimnisse ganz persönlich für mich. Melbourne ist tatsächlich einer der europäischsten Städte Australiens. Die Architektur der Stadt ist geprägt durch viele viktorianische Gebäude aus der Ära, als Australien Teil des britischen Empires war. Prächtige Fassaden und detailreichen Verzierungen erinnert an Städte wie London oder Edinburgh. Kombiniert wird dies mit Gebäuden in moderner Architektur. Auch die Kaffeekultur ist hier sehr ausgeprägt, was sich in den vielen Cafés und Kaffeewagen zeigt, die an so mancher Ecke stehen, die eine große Auswahl bereitstellen. Trotz Großstadtflair wirkt die Stadt total entspannt. Ein multikultureller Mix sorgt für ein abwechslungsreiches Stadtbild. Ein entspannter Spaziergang durch den Botanischen Garten ließ mich durchatmen und die urbane Atmosphäre vergessen. Doch kaum ein Ort hat mich so begeistert wie die vielen kunstvollen Graffitis, die Melbourne wie eine Galerie unter freiem Himmel wirken lassen. Hier spürt man Kreativität an jeder Ecke. Und für jeden Foodie wie mich ist Melbourne ein Paradies – es gibt überall Neues zu entdecken, von kleinen versteckten Cafés über zahlreiche Food Courts bis zu Gourmet-Restaurants.
Ein weiterer Hotel-Favorit: Das The Royce – ein Boutique-Hotel etwas außerhalb des Zentrums. Es ist die perfekte Wahl für alle, die ein paar Tage länger in Melbourne bleiben möchten und dabei auf Ruhe, Stil und individuelle Gastlichkeit setzen.
Wer noch mehr auf seiner Reise erleben möchte, startet von Melbourne aus auf eine Tour die Great Ocean Road entlang. Diese Straße führ über 200 Kilometer entlang der Küste, vorbei an kleinen Städtchen und wunderschönen Aussichtspunkten. Ein beliebtes Ziel sind die 12 Apostel, Steinformationen, die aus dem Meer herausragen.
Sydney
Magie und Rückzug
Nach ein paar Tagen in Melbourne zog es mich weiter nach Sydney, und was soll ich sagen? Die Stadt hat eine besondere Magie, die mich vom ersten Moment an gefangen nahm. Sydney ist pulsierend, lebendig und gleichzeitig entspannt. An jeder Ecke gibt es etwas spannendes zu sehen. Und manchmal ist das Spannende nicht gleich ersichtlich: So manche Passage endet in einer scheinbar unterirdischen, riesigen Shoppingmall. Und mitten in der Innenstadt stehe ich auf einmal vor einer deutschen Bäckerei am anderen Ende der Welt. Wie gut, dass man hier nicht auf das gute deutsche Brot verzichten müsste. Das Zentrum lässt sich zu Fuß bestens erkunden. Ich schlendere durch die Innenstadt. Kleine Parks sorgen für Erholungsgebiete mitten in dieser lebendigen Metropole. Ich spaziere am Darling Harbour entlang, vorbei an kleinen Lokalen und Restaurants. Die Auswahl an Essen ist überwältigend. In China Town finde ich tolle Spezialitäten, Sushi gibt es an fast jeder Ecke. Am Circular Quai angelangt, von wo aus die Fähren in andere Stadtteile führen, sieht man auf das berühmte Sydney Opernhaus mit dem Botanischen Garten im Hintergrund und die Harbour Bridge, wovor sich der erste Stadtteil Sydneys befindet, den Captain Cook, der 1770 Australien entdeckte, ankam und es für die Engländer einnahm. Tatsächlich aber waren die ersten Neuankömmlinge Straftäter, die in Australien ihre Strafe absitzen sollten. Die historischen Gassen gehören zu meinen absoluten Highlights. Natürlich sind die Strände dieser Stadt weitere Highlights. Über 100 Strände bietet Sydney, die zwei berühmtesten sind der entspannte Bondi Beach und der nur mit der Fähre zu erreichende Manly Beach. Hier befinden sich auch die Surfspots und Surfschulen, also wer zu Wasser und aktiv sein möchte, für den ist das ein Muss. Sollten Sie die Nebensaison erwischen, gibt es hier nur starke Wellen (nichts für Anfänger), einen Besuch ist der Strand allemal trotzdem wert und echte Surfer besuchen die Indoor Surfhalle in Sydney - an alles und jeden wurde somit gedacht. Der Bondi Icebergs Club am Bondi Beach bietet von seinem Restaurant einen wunderbaren Blick über den Strand. Der ikonische Salzwasserpool dieses Clubs ist ein beliebtes Fotomotiv. Die atemberaubenden Royal Botanic Gardens mit Blick auf die Oper und die Harbour Bridge sind ein weiteres traumhaft schönes Must-See. Es ist einfach ein Vergnügen, sich durch die Stadt treiben zu lassen und in die lebendige Kultur einzutauchen.





Mein persönliches Hotel-Highlight war das Capella Sydney. Auch wenn der berühmte Blick auf die Oper und die Brücke fehlt, bietet dieses Hotel einen perfekten Rückzugsort. Sydney ist eine pulsierende Großstadt, die manchmal auch laut und hektisch sein kann – genau in diesen Momenten fand ich im Capella Sydney die Ruhe, die ich so schätzte.
Uluru
Magische Momente in der Wüste
Eines der beeindruckendsten Erlebnisse meiner Reise war der Besuch des Uluru, auch bekannt unter Ayers Rock, im Uluru-Kata Tjuta National Park im Northern Territory im Herzen Australiens. Der Sonnenaufgang über dem majestätischen roten Monolithen war ein Anblick, der mich tief berührte. Fast 600 Millionen Jahre ist dieser Felsen alt und ist für die Ureinwohner eine Heilige Stätte. Die Geschichten der Anangu, der Ureinwohner Australiens, ließen mich die spirituelle Bedeutung auf ganz neue Weise verstehen. Der Felsen ist mit vielen Geschichten aus der Tjukurpa (auch Traumzeit genannt, der Schöpfungszeit der Aborigines) verbunden. Sie haben aber nicht nur eine spirituelle Bedeutung, sondern dienen auch als Leitlinien für das Leben: Sie vermitteln moralische Werte, Respekt vor der Natur, den Tieren und Menschen.
Ein weiteres Highlight war die beeindruckende Lasershow – ein Erlebnis, das wirklich ein Must-Do ist! Mein Tipp: Planen Sie hier mindestens zwei Nächte ein, um genug Zeit zu haben, die Magie und die Geschichten rund um den Uluru zu erleben. Die Bilder und Emotionen, die ich hier sammeln durfte, werden für immer in mir bleiben.





Lizard Island
Ein Stück Paradies
Zum Abschluss meiner Reise entdeckte ich Lizard Island, ein wahres Paradies am Great Barrier Reef. Hier tauchte ich in eine Welt ein, die ich so noch nie erlebt hatte:
Ich schnorchelte über die schillernden Korallenriffe, sah Schildkröten, bunte Fische und spürte, wie der Alltag meilenweit entfernt war. Die Ruhe an den einsamen Stränden und das Gefühl, völlig von der Welt abgeschnitten zu sein, ließen mich die Schönheit der Natur in vollen Zügen genießen. Ich besuchte die Lizard Island Research Station, eine Forschungsstation, die sich unter anderem mit dem Erhalt des Great Barrier Reefs beschäftigt und geführte Touren macht.





Australien hat mich mit seiner Vielseitigkeit, seiner atemberaubenden Natur und der Gastfreundschaft seiner Menschen tief beeindruckt. Jede Stadt, jeder Ort und jedes Erlebnis war einzigartig und voller Emotionen. Ob ich wiederkomme? Ich hoffe es sehr! Auf bald, Australien – du hast mein Herz erobert!