Nach der Landung führen die roten Schotterpisten höher und höher, die afrikanische Hitze nimmt ab und der frische Regenwald breitet sich vor den Augen aus. Man fährt vorbei an zahlreichen kleinen Häusern und Märkten, die mit buntem Leben gefüllt sind. Kurz bevor Julia ihr Ziel – den Bwindi Nationalpark – erreicht, sieht sie keine kleinen Lehmhäuser mehr – nur noch die pure Wildnis bahrt sich auf. Hinter dem Eingang zum Park angekommen, wird klar, hier hat nicht mehr der Mensch das Sagen, dort gibt der Silberrücken den Ton an.
Ein erster Ausflug in die nähere Umgebung
Kultur und Lebensfreude
Bevor sich unsere Reiseexpertin die kommenden Tage in den Dschungel Ugandas stürzt, nutzt sie den Ankunftstag ideal, um einen kulturreichen Ausflug zu unternehmen. Bei einer privat geführten Wanderung durch das weitläufige Dorf lernt sie die Dorfschule kennen, in der ihr fröhliches Kinderlachen entgegen strömt. Danach steht der Besuch einer Bananenplantage auf dem Plan und natürlich muss auch der selbstgebraute Bananenschnaps gekostet werden. Die Pygmäen und ihre herzliche Lebensart erleben oder dem Wissen eines Medizinmannes lauschen, sind weitere Möglichkeiten, die Kultur kennen zu lernen. Wenn Sie eine Safari-Reise planen: Schauen Sie sich unsere Safari-Tipps an und finden Sie wertvolle Inspirationen und viel Wissenswertes für ein unvergessliches Safari-Abenteuer!
Eine Wanderung zu den Berggorillas
Silberrücken hautnah erleben
Ausgeruht und voller Vorfreude fährt unsere Reiseexpertin am nächsten Morgen nach dem Frühstück von Ihrem Luxuszelt im Sanctuary Gorilla Forest Camp direkt zum Hauptquartier der Ranger, die sich voll und ganz dem Tierschutz verschrieben haben. Ein persönlicher Helfer steht Julia Wacker zur Seite, der sehr gerne den Rucksack trägt und auch manchmal die Hand reicht, falls es etwas steiler wird. Er passt besonders auf die Sachen auf, wenn man nicht mehr als die Kamera bei sich tragen darf, während man sich mit den friedvollen Gorillas trifft. Auf der Suche nach dem Versteck der gesuchten Gorillafamilie wandert man durch den dichten Dschungel und verweilt an märchenhaften Orten.
Raus aus der Zivilisation
Rein in die Tierwelt
Feste Lianen, dickes Moos und kleine Bäche prägen das Bild, welches von der klangvollen Musik der Vögel untermalt wird. Keine Zivilisation ist weit und breit zu hören oder zu sehen und die Spannung, die Gorillas hautnah zu treffen, steigt stetig. Und plötzlich wird die Gruppe leiser und das Flüstern beginnt. Man kann sie kaum erahnen, doch hinter dem Gestrüpp verstecken sich zwei Gorilla-Damen mit ihrem quirligen Nachwuchs. Nachdem der Ranger mit seiner Machete den Blick frei geschlagen hat, wird das Ausmaß, in dem Sie sich befinden, erst richtig kenntlich. Jetzt sind rund 15 Gorillas zu sehen, eine ganze Familie, die Mitglieder jeder Altersklasse hat.
Die Großen ruhen im Schatten, die Halbstarken fressen reichlich für ihr Wachstum und die Kleinen hangeln spielend von Baum zu Baum. Respektvoll wird Abstand gehalten, doch ab und an läuft doch ein starker Gorilla ganz nah an Julia vorbei. In dem lebendigen Gewusel von Primaten fehlt jedoch einer - der Chef der Truppe genießt sein Mittagessen versteckt im Gebüsch, wohlwissend, dass er Besuch einer anderen Art bei seiner Familie duldet. Mit Bedacht werden die letzten Blätter entfernt und ein strammer Silberrücken schaut Julia genau in die Augen. Doch die Jagd auf die Tiere ist vorüber, somit weiß auch er, dass von seinen heutigen Besuchern keine Gefahr ausgeht. Entspannt sitzt er dort und beschützt seine Familie mit seinen Blicken. Ein Gänsehautgefühl. Es ist ein unbeschreibliches Erlebnis, was einem das restliche Leben im Guten begleiten wird, resümiert unsere Reiseexpertin Julia. Die eindrucksvoll und gefährlich wirkenden Gorillas in ihrer freien Wildbahn hautnah zu erleben und zu spüren, wie friedlich und sanft sie im prächtigen Regenwald leben, ist einzigartig auf dieser Welt.