Ich hatte vorher schon viel über Vietnam gehört – über die unglaubliche Küche, die faszinierende Geschichte, die Landschaften zwischen Reisfeldern und Regenwald. Aber was ich auf dieser Reise erlebt habe, war noch viel intensiver, bunter und herzlicher als erwartet. Von der lebendigen Hauptstadt Hanoi über die sagenhafte Halong-Bucht bis zu den kolonialen Gassen von Hoi An, den Stränden im Süden und dem Trubel von Saigon: Vietnam hat mich mit offenen Armen empfangen – und immer wieder überrascht. Hier kommt mein ganz persönlicher Reisebericht – ehrlich, spontan und vollgepackt mit Momenten, die ich so schnell nicht vergessen werde.
Ankunft in Hanoi
Ein erster Tag voller Eindrücke
Endlich in Hanoi angekommen! Am Flughafen wurde ich herzlich empfangen – ein freundlicher Mitarbeiter stand schon mit einem Namensschild bereit und hat mir direkt beim gesamten Einreise- und Papierkram geholfen. Ein perfekter Start! Nach dem Check-in im Hotel ging es auch schon los mit meiner ersten Entdeckungstour: Unser erstes Ziel war der Literaturtempel, eine beeindruckende historische Stätte, die einst als erste Universität Vietnams diente – voller Ruhe, Geschichte und Symbolik. Anschließend standen ein Fotostopp am Ho-Chi-Minh-Mausoleum und der Besuch der charmanten Einsäulenpagode auf dem Programm – klein, aber architektonisch sehr besonders. Der perfekte Abschluss dieses ersten Tages? Eine geführte Streetfood-Tour am Abend! Ich habe mich durch dampfende Nudelsuppen, süße Köstlichkeiten und aromatische Spezialitäten probiert – ein echtes kulinarisches Abenteuer. Hanoi hat mich vom ersten Moment an begeistert: lebendig, intensiv und voller verführerischer Düfte – an jeder Ecke riecht es nach Gewürzen, frischem Gemüse und gegrillten Leckereien. Diese Stadt lebt – und lässt einen sofort eintauchen.





Von Hanoi in die Halong-Bucht
Aauf dem Weg ins Naturwunder
Heute ging es weiter Richtung Küste – in die legendäre Halong-Bucht. Dank der neuen Schnellstraße ist die Anreise mittlerweile angenehm kurz: Nach nur etwa 2,5 Stunden erreichten wir die Marina. In der stilvollen Lobby von Heritage Line hieß es kurz entspannen, bevor wir an Bord unserer Boutique-Schiffe gingen. Für mich stand eine Übernachtung auf der Ginger Cruise an, während andere Mitreisende für zwei Nächte die exklusive Ylang Cruise wählten. Mit dem kleinen Speedboot ging es etwa 20 Minuten durch die beeindruckende Inselwelt der Halong-Bucht – und dann wurde es plötzlich stiller: Wir bogen ab in die ruhigere, landschaftlich ebenso spektakuläre Lan-Ha-Bucht. Allein die Fahrt dorthin war ein Erlebnis – vorbei an majestätischen Kalksteinfelsen, smaragdgrünem Wasser und den typischen Dschunken der Region. Ich habe es sofort genossen, der touristisch stark frequentierten Halong-Bucht ein wenig zu entkommen und in eine stillere, fast mystische Kulisse einzutauchen. Immer wieder erstaunlich, was in den kleinen Bordküchen gezaubert wird – mit Raffinesse, Frische und viel Liebe zum Detail. Das Zusammenspiel aus feiner vietnamesischer Küche und dem atemberaubenden Panorama ringsum hat diesen Tag zu einem echten Genussmoment gemacht.
Abschied vom Wasser
Weiterreise nach Hoi An
Der Morgen begann ganz entspannt mit einer kleinen Kajaktour durch die stillen Gewässer der Lan-Ha-Bucht. Eigentlich war ein Abstecher zu einem versteckt gelegenen See geplant, doch wegen des kräftigen Wellengangs mussten wir die Fahrt leider abbrechen. Schade – aber die Stimmung auf dem Wasser war trotzdem wunderschön. Zurück an Bord gab es ein letztes Frühstück mit Blick auf die dramatische Felsenlandschaft – und dann hieß es auch schon Abschied nehmen. Nach dem Tender-Transfer zurück zur Marina ging es weiter zum Flughafen. Ein kurzer Inlandsflug brachte mich nach Danang, wo ich bereits erwartet wurde. Von dort aus fuhr ich direkt weiter nach Hoi An – mein nächster Stopp auf dieser Reise und schon beim Ankommen war klar: Diese Stadt wird mir gefallen. Heute stand die charmante Altstadt von Hoi An auf dem Programm – und ich war sofort begeistert! Mein Guide war unglaublich herzlich und hat mir mit viel Wissen und Humor die schönsten Ecken dieser besonderen Stadt gezeigt. Wir schlenderten durch enge Gassen, besuchten alte Kaufmannshäuser, farbenfrohe Versammlungshallen und natürlich die berühmte Japanische Brücke, die so viel Geschichte in sich trägt. In einer ruhigen Seitengasse stießen wir auf ein unscheinbares Haus, in dem eine traditionelle Kampfkunst zur Heilung praktiziert wird. Ich durfte sogar selbst ein paar Bewegungen ausprobieren – eine wirklich besondere Erfahrung. Den krönenden Abschluss bildete ein Besuch bei einer einheimischen Familie. Wir wurden herzlich empfangen, haben ein typisches Dessert probiert und durften sogar beim Herstellen von Sojamilch mithelfen – ganz traditionell, per Hand. Anstrengend, aber sehr authentisch. Hoi An hat mich sofort in seinen Bann gezogen – mit seiner Gelassenheit, dem warmen Licht, den bunten Lampions und der Herzlichkeit seiner Menschen. Eine Stadt, in der man sich auf Anhieb wohlfühlt. Heute hatte ich einen freien Tag in Hoi An. Am Abend hab ich aber was Besonderes gemacht: Eine Cocktail-Tour! Wir waren in vier total unterschiedlichen Bars, von einer versteckten Bar in einer Gasse bis zu einer Bar auf dem Dach mit Blick über den Fluss. Ich hab viel über die lokalen Zutaten gelernt und wie man diese leckeren Cocktails mixt. In der ersten Bar durfte ich sogar direkt selbst einen Cocktail mixen - eine andere Form des Pho Cocktails der mir in Hanoi schon zu geschmeckt hatte! "



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Von Hoi An nach Nha Trang
Das Six Senses Ninh Van Bay
Weiter ging es dann für uns per Flug nach Cam Ranh, also Richtung Nha Trang ins Six Senses Ninh Van Bay. Wie schön ist bitte diese Anlage? Wie weitläufig ein klassischer Six Senses Style und hier fühlt man sich halt einfach direkt angekommen. ansonsten typisches Six Senses Cozy Feeling jederzeit gegeben. Heute hab ich einfach mal die Seele baumeln lassen. Das Hotel ist so schön, ich habe meine Villa, den Strand und den Pool genossen.
Mit The Vietage nach Quy Nhon
Mit Stil auf Schienen
Heute hieß es Abschied nehmen vom Strandparadies Nha Trang – aber nicht ohne ein echtes Reisehighlight: eine luxuriöse Zugfahrt mit The Vietage. Zurück am Festland ging es an den Bahnhof – ja, tatsächlich an den Bahnhof! Und was zunächst nach einem langen Transfertag klang – sechs Stunden Fahrt – entpuppte sich schnell als die vielleicht entspannteste Art, sich durch Vietnam zu bewegen. Schon beim Einsteigen spürte man den Unterschied: Nur wenige Suiten pro Waggon, stilvolles Interieur, ein aufmerksames Team. Wir hatten das große Glück, den gesamten Waggon für uns allein zu haben – absolute Ruhe, viel Platz und Privatsphäre. Während draußen die Landschaft langsam vorbeizog – grüne Reisfelder, kleine Dörfer, sanfte Hügel – wurden wir an Bord rundum verwöhnt: eine Open Bar, ein mehrgängiges Menü oder eine feine Etagere mit Snacks, je nach Tageszeit und Fahrplan. Das absolute Extra: eine 15-minütige Rückenmassage mitten im Zug – wie cool ist das bitte? Am Abend kamen wir schließlich in Quy Nhon an, wo uns bereits das Team des Anantara Quy Nhon Villas erwartete.
Ankunft im Zannier Bai San Ho
Luxus trifft Natur pur
Nach einem letzten Blick auf das Anantara hieß es: Weiterreise ins Zannier Bai San Ho – ein echtes Hideaway für Naturliebhaber und Ästheten. Schon bei der Ankunft an der höher gelegenen Rezeption eröffnete sich ein erster Wow-Moment: Der Blick schweift weit über sattes Grün, sanfte Hügel und tropische Vegetation. Auf über 94 Hektar verteilen sich die Villen – entweder in erhöhter Hillside-Lage oder direkt am Strand. Ich bin eigentlich bekennender Beachfront-Fan, aber in diesem Fall hat mich die Hillside-Lage mit ihrem spektakulären Ausblick vollkommen überzeugt. Der Panoramablick ist einfach atemberaubend – auch wenn man für die Wege einen Buggy braucht, lohnt es sich jedes Mal. Der Strand selbst ist traumhaft: puderfein, flach abfallend, mit kristallklarem Wasser – perfekt zum Ankommen, Durchatmen, Abschalten. Kulinarisch? Auf absolutem Top-Niveau – ganz gleich in welchem Restaurant man landet, das Essen ist durchweg hervorragend, die Preis-Leistung erstaunlich gut für ein Resort dieser Klasse.
Auch der Spa ist ein Erlebnis für sich: schon beim Betreten breitet sich eine wohltuende Ruhe aus – ein Ort, an dem man sofort loslässt. Nach zwei Tagen voller Entspannung, exzellentem Essen und einem unvergesslich schönen Geburtstag im Zannier Bai San Ho ging es für mich weiter zur letzten Etappe meiner Reise: Saigon.
Saigon
Mit Speedboot und Vespa
Heute Morgen hieß es Abschied nehmen vom ruhigen Quy Nhon – per Flug ging es weiter in die pulsierende Metropole Saigon (Ho-Chi-Minh-Stadt). Schon beim Ankommen war klar: Diese Stadt ist laut, lebendig, energiegeladen – und ein faszinierender Kontrast zu allem, was ich auf der Reise bisher erlebt hatte. Direkt nach der Landung ging es für uns auf eine ganz besondere Tour: Mit dem Speedboot zu den Cu-Chi-Tunneln – ganz privat, mit Snacks, Drinks und Guide. Die Fahrt über den Fluss war herrlich entspannt, bevor es dann in die dunkle Vergangenheit Vietnams ging. Die unterirdischen Tunnelanlagen, in denen während des Vietnamkriegs gelebt und gekämpft wurde, sind beeindruckend – und bedrückend zugleich. Am Abend erwartete mich ein echtes Highlight: eine kulinarische Vespa-Tour durch Saigon! Auf dem Sozius einer knatternden Vespa ging es durch belebte Straßen, vorbei an Garküchen, Märkten und versteckten Restaurants. Wir hielten an mehreren Stationen, probierten Streetfood vom Feinsten und tauchten in das nächtliche Leben der Stadt ein. Saigon bei Nacht auf zwei Rädern zu erleben – laut, wild, intensiv – war ein unvergesslicher Abschluss für diesen ereignisreichen Tag. Den letzten vollständigen Tag meiner Reise habe ich ruhig angehen lassen. Am Vormittag erkundete ich Saigon zu Fuß, spazierte durch das historische Zentrum mit seinen Kolonialbauten, kleinen Cafés und geschäftigen Straßenszenen – eine Stadt mit vielen Gesichtern. Während meines Aufenthalts in der pulsierenden Metropole Saigon durfte ich gleich drei ganz unterschiedliche, aber ebenso besondere Hotels erleben: Zunächst das elegante Park Hyatt Saigon, gefolgt vom entspannten Rückzugsort An Lam Retreats am Fluss – und schließlich ein stilvolles Tageszimmer im charmanten Hotel des Arts – MGallery Collection, das den Abschluss meiner Reise perfekt abrundete.





Abschied von Vietnam
Ein Abenteuer geht zu Ende
Heute hieß es Abschied nehmen – von einem Land, das mich mit offenen Armen empfangen, tief berührt und immer wieder überrascht hat. Vom Trubel Hanois über das stille Gleißen der Halong-Bucht bis zum letzten Sonnenaufgang am Fluss im An Lam Retreat – Vietnam hat Spuren hinterlassen. Und Lust auf mehr gemacht.